Ideen in Meetings generieren

…Weil Brainstroming alleine nicht die Lösung ist

Lass uns ehrlich sein: Die meisten Ideen, die in Meetings generiert werden, sind Zeitverschwendung – es sei denn, du weißt, wie man es richtig anleitet. 👀

Ein Flipchart, ein Problem, 10 Minuten Brainstorming, die Lösung. Kennst du das? Ich auch. Es ist ein ganz normales Vorgehen in vielen Firmen (oder auch im privaten Bereich), wie man versucht, Herausforderungen zu begegnen. Das Problem? Nun, kurz gesagt, gibt es eigentlich keines, denn es kommen ja Ideen. Die Frage ist nur: Sind das wirklich die besten und innovativsten Ansätze? 😅

Für wahre innovative Lösungen braucht es mehr als 10 Minuten! In diesem Artikel erkläre ich dir, wie wir in unseren Trainings bei blind side GmbH vorgehen, um an wahrhaft gute Ideen zu kommen. Klauen erlaubt 💫

🧠Starten wir mit etwas Hintergrundwissen:

Das menschliche Gehirn ist ein komplexes Netzwerk, das Informationen verarbeitet, indem es auf bereits vorhandenes Wissen und frühere Erfahrungen zurückgreift. Beim Brainstorming nutzt man genau diese Funktionsweise. Anfangs neigt unser Gehirn dazu, die am leichtesten zugänglichen Ideen hervorzubringen – jene, die offensichtlich oder direkt mit der gestellten Frage oder dem Problem verknüpft sind. Dies ist das Ergebnis der kognitiven Verfügbarkeitsheuristik, bei der unser Gehirn schnelle und effiziente Antworten liefert, die auf dem basieren, was uns am vertrautesten ist.

Und da steckt das Problem bei komplexen Herausforderungen oder dem Wunsch nach wahrer Innovation – wir suchen ja nach Dingen, die uns zumeist nicht vertraut sind.

Also, was tun?

💡Tipp 1: Kennen wir das Problem wirklich?

Wir erleben sehr oft, dass man sich zu schnell in die Lösungssuche begibt, obwohl das Problem noch gar nicht ganz klar ist. Am Anfang sollte also immer erst das Problem besprochen werden und sichtbar im Raum aufgeschrieben werden. ALLE müssen sich hinter dieser Thematik versammeln können (sonst arbeitet jeder an etwas anderem), also alle „nicken“ lassen!

💡Tipp 2: Das Gehirn akzeptieren, wie es ist

Die oben beschriebene Vorgehensweise passiert ohnehin – und das ist auch gut so, denn es kann ja sein, dass die ideale Lösung auf „altem Wissen“ aufbaut. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es immer diverse Runden Brainstorming hintereinander geben sollte. Unser Gehirn funktioniert visuell; daher hilfst du den Ideenentwicklern, wenn du die Ideen notieren und dazu ggf. sogar skizzieren lässt (z.B. durch Symbole). Das hilft dem Gehirn, sich besser zu erinnern, und fördert die Zusammenarbeit der linken und rechten Gehirnhälfte (und für gute Ideen brauchen wir alles, was wir haben).

💡Tipp 3: Alleine zusammen

Oftmals macht es Sinn, die erste Runde Brainstorming allein zu gestalten. Zum Beispiel könnte jeder fünf Minuten auf einem Blatt Papier, auf Klebezetteln oder einem iPad seine Ideen aufschreiben. Danach werden zum Beispiel zehn Minuten lang die Ideen in einer Kleingruppe gesammelt. Wenn jeder eine Ahnung hat, was die anderen in der Gruppe meinen, folgt die nächste Runde offenen Brainstormings in dieser Kleingruppe. Ideen der anderen werden weitergedacht und visualisiert. Danach könnten die Kleingruppen ihre Ideen an die nächste Gruppe weitergeben, damit wiederum neue Ideen entstehen. Und so weiter.

💡Tipp 4: Länger heißt nicht besser

Oftmals macht es Sinn, die erste Runde Brainstorming allein zu gestalten. Zum Beispiel könnte jeder fünf Minuten auf einem Blatt Papier, auf Klebezetteln oder einem iPad seine Ideen aufschreiben. Danach werden zum Beispiel zehn Minuten lang die Ideen in einer Kleingruppe gesammelt. Wenn jeder eine Ahnung hat, was die anderen in der Gruppe meinen, folgt die nächste Runde offenen Brainstormings in dieser Kleingruppe. Ideen der anderen werden weitergedacht und visualisiert. Danach könnten die Kleingruppen ihre Ideen an die nächste Gruppe weitergeben, damit wiederum neue Ideen entstehen. Und so weiter.

💡Tipp 5: Impulse & Methoden

Irgendwann ist das Gehirn „leer“. Das passiert meistens, wenn die offensichtlichen Ideen zur Neige gehen (juhu!). Jetzt ist es an der Zeit, dass der Moderator neue Impulse setzt. An dieser Stelle kann man beispielsweise konkrete Rapid-Research-Aufträge geben (googeln Sie XY, fragen Sie ChatGPT nach…) oder Perspektiven wechseln lassen (Wie hätte deine Mama das Problem gelöst? Wie würde Batman das Thema angehen? Haben andere Branchen/Produkte dasselbe Problem und wie lösen sie es? Hierfür nutzen wir unsere Brainstorming Cards (zum Shop).

💡Tipp 6: Regeln regeln das

Etwas, was wir immer mitbringen, sind klare Regeln beim Brainstorming. Stell dir vor, Herbert aus dem Vertriebsmanagement bringt eine super Idee – die ist zwar etwas verrückt und klappt wahrscheinlich erst in 30 Jahren, aber im Kern ist der Ansatz richtig gut. Die Gruppe oder der Moderator hören sie aber nie, weil die Kleingruppe angefangen hat über Herbert zu lachen und es so abstrus war, dass sie es nicht aufgeschrieben haben. Letztlich könnte das aber etwas so Wertvolles gewesen sein, von dem man auf die ideale Lösung gekommen wäre. Daher vereinbaren wir immer:
  • Alle Ideen (egal wie groß oder klein, witzig oder verrückt) werden ausgesprochen und ernst genommen, denn es kann immer der Ansatz für die Lösung sein.
  • Wir visualisieren – zu jedem Klebezettel/Idee gehört ein Bild – und es ist egal, wie schön es ist.
  • Wir halten Timeboxing ein.
  • Nachfragen zu Ideen sind erlaubt, jedoch keine Kritik.
  • Wir lassen ausreden – Auch Präsentationen haben jedoch ihre Zeitlimits.
Halten wir also fest: Brainstorming ist super, aber nur, wenn es strukturiert ist. Dafür braucht es nicht viel, aber letztlich muss ein Meeting immer vorher (zeitlich und methodisch) durchdacht werden. Deshalb lieben wir es auch, die „Meetingeffizienz“-Seminare zu geben, denn Zeit ist zu kostbar, um in unnötigen Meetings zu hängen, die dann auch noch wenig innovative Ideen produzieren.

Auf die Plätze – fertig – Brainstorming = Innovation 🚀

PS: Falls du Hilfe brauchst bei der Planung einer Brainstorming Session brauchst oder denkst, dass dein Unternehmen Unterstützung im Bereich „Meetingeffizienz“ nötig hat 😏, meld dich gerne bei mir! 👩🏼💻

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